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Islisberg ist die östlichste Gemeinde im Bezirk Bremgarten, Kanton Aargau, an der Grenze zum Kanton Zürich. Das Dorf liegt zuoberst auf einem Hügel, der eine Fortsetzung des Höhenzuges Holzbirrliberg darstellt. Gegen Süden, Westen und Nordwesten fällt das Gelände steil ab. Nach Nordosten hingegen erstreckt sich eine rund zwei Kilometer lange Hochebene, die weit in das Gebiet des Kantons Zürich hineinragt.
Das Grundstück für das Einfamilienhaus liegt am äussersten Dorfrand im Südwesten. Im Rahmen des Gestaltungsplans «Roracher» ist hier 2013, anschliessend an das Quartier Räbacher, eine Fläche für insgesamt acht Einfamilienhäuser ausgewiesen worden. Die Bau- und Gestaltungsvorschriften im Gestaltungsplan der Gemeinde stellten im Projekt eine grosse Herausforderung dar.

Im Entwurf fügen sich drei Baukörper zu einem Ensemble aus unterschiedlichen Bauhöhen und Ausdrucksformen zusammen. Die Gliederung in drei Voluen ermöglicht es, nur das «Haupthaus» mit einem symmetrischen Satteldach und die «Nebenbauten» mit Flachdächern zu gestalten und zudem gleichzeitig die restriktiven Vorschriften zur Fassadenhöhe am Nebenbau zu erfüllen.
Geschickt fügen sich die drei Baukörper in das Grundstück mit steiler Hanglage ein und bieten unterschiedliche Aufenthaltsqualitäten im Aussenraum an. Das erste und tiefer im Hang liegende Volumen schafft den Zugang zur Einstellhalle im Kellergeschoss. Darüber liegt die grosse Terrasse nach Südwesten. Die zwei höheren und grösseren Bauvolumen bilden den Wunsch des Bauherren nach vier grossen Räumen ab: Wohnen, Essen, Kino/Musikstudio und Schlafen. An der Schnittstelle der beiden Körper befindet sich im Erdgeschoss der Zugang in das Haus mit dem Entreé und den Nebenräumen, im Obergeschoss befindet sich das private Badezimmer mit Ankleide.
Die in der Höhe gestaffelten Innenräume übernehmen die bestehenden Terrainhöhen und gliedern die Raumabfolgen zusätzlich.
Das disperse Umfeld mit Einfamilienhäusern unterschiedlicher Bauzeit und Gestaltung wird bewusst ausgeblendet. Es entsteht ein auf sich bezogenes Refugium aus Sichtmauerwerk, Sichtbeton und Holzeinbauten.

Beteiligte

Bauherrschaft
privat

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Zentrumsentwicklung Vordemwald