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Ankauf als Gegenposition zum Wettbewerbsprogramm

An der Finissage werden in Zusammenarbeit mit dem BSA ZAGG den ausgestellten prämierten Entwürfen die angekauften Projekte in den Rängen gegenübergestellt.

Damit wird der Kernpunkt des Architekturwettbewerbs betont: Bandbreite und Vielfalt der Vorschläge, welche die Auswahl eines Siegerprojekts erst ermöglichen. Ankäufe bilden einen Spezialfall im hiesigen Wettbewerbswesen: Ausgezeichnete Projekte, die in irgendeiner Form gegen das Wettbewerbsprogramm verstossen und deshalb nicht regulär rangiert werden können. Was ausserhalb der Architekturszene häufig für Kopfschütteln sorgt – warum sollen sich Profis nicht an Bedingungen halten, die im Wettbewerbsprogramm formuliert worden sind? –bildet für Architekturschaffende die Möglichkeit, eine Wettbewerbsaufgabe zu hinterfragen. Im Idealfall kann der Ankauf ein Befreiungsschlag sein und eine Projektidee fördern, an die während der Ausschreibung niemand gedacht hat.

In den 104 ausgestellten Wettbewerben wurden insgesamt sechs Projekte in fünf Verfahren angekauft. Alle sechs Teams präsentieren in einem Kurzvortrag ihr Projekt und stellen es in Bezug zur jeweiligen Aufgabenstellung.

Nr.3 Schulanlage Saatlen, Zürich Schwamendingen
4. Rang / Ankauf – PARZELLE SW6036 von Bessire Winter und DU Studio

Nr.48 Zentrum Allmendhof, Männedorf
2. Rang / 1. Ankauf – GARTENHOF MSA von Meletta Strebel
4. Rang / 2. Ankauf – vier gewinnt von blgp architekten ag

Nr.72 Arealentwicklung Landgarten, Stallikon
3. Rang / 1. Ankauf – Habitat von Atelier Scapin

Nr.83 Schulanlage Heslibach, Küsnacht
1. Rang / Ankauf – FLIEGENDE KLASSENZIMMER von Neon Deiss Architektinnen

Nr.84 Schulanlage Utogrund, Zürich Albisrieden
3. Rang / 1. Ankauf – DELOREAN von Figi Zumsteg